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Sinn, Philosophie: Sinn ist eine Eigenschaft von Aussagen, die die Feststellung des Wahrheitswerts (wahr oder falsch) grundsätzlich ermöglicht, wenn auch nicht garantiert. Auch falsche Aussagen haben Sinn, sonst könnte ihre Falschheit nicht festgestellt werden. Sinnlos ist demnach, was nicht negiert werden kann. Aussagen über die Zukunft erlauben eine Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten, wenn sie sinnvoll sind ohne einen Wahrheitswert zu haben. Wünsche und Befehle sind sinnvoll und verstehbar, wenn sie in negierbare Aussagesätze umformuliert werden können. Siehe auch Verstehen, Negation, Wahrheitswerte, Verifikation, Bestimmtheit, Unbestimmtheit, Wahrscheinlichkeit, Fregescher Sinn. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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H. Wessel über Sinn – Lexikon der Argumente
I 140 Def Sinn/Wessel: Der Sinn einer Aussage ist bekannt, wenn die Bedeutung der Teilausdrücke und die Eigenschaften der Operatoren bekannt sind. >Operatoren, >Bedeutung, >Formen, >Formalisierung, >Formale Sprache, >Ordnung. I 141 Sinn/Logik/Wessel: Die Erklärung, dass A und B dem Sinn nach verknüpft sind, ist leer und bedeutet noch gar nichts, man kommt auch ohne das Wort "Sinn" aus. >Verknüpfungen, >Logische Konstanten. I 338 Sinn/Bedeutung/Termini/Wessel: Unterschied Sinn/Bedeutung: diesen gibt es nur bei zusammengesetzten Termini. Einfache Termini: hier ist die Frage sinnlos: "Was ist Bedeutung, was ist Wahrheit?" Weil einfache Termini Prädikate und keine Subjekte sind. "Sinn von Termini": die Frage danach ist eine sinnlose Frage, denn der Sinn ist gar nicht an dem Term zu entdecken, nur die Fähigkeit der Betrachter zu ihrem Gebrauch. Der Sinn von Termini ist nur operationalistisch: der Sinn ist bekannt, wenn die Bedeutung bekannt ist. >Operationalismus. Das gilt nicht für zusammengesetzte Termini: hier gibt es Kompositionalität, aber die Bedeutung der Teile muss nicht bekannt sein. (!) Dann kennen wir nicht den Sinn des zusammengesetzten Terms. >Kompositionalität. Bsp rundes Quadrat: kein Verfahren zur Feststellung der Bedeutung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wessel I H. Wessel Logik Berlin 1999 |